Die Gesellschaft. Der Essener Konzern Evonik Industries AG ist 2007 aus den Traditionsunternehmen RAG, Degussa und Steag hervorgegangen. Haupteigentümer der Evonik AG ist die RAG-Stiftung, die 74,99 Prozent der Aktien hält; die verbleibenden Anteile liegen in Händen des Finanzinvestors CVC Capital Partners.
Die RAG-Stiftung hat im April 2011 einen Börsengang innerhalb der folgenden 15 Monate in Aussicht gestellt. Mit dem Erlös des Börsengangs will die Stiftung die "Ewigkeitskosten" des Bergbaus finanzieren - beispielsweise das Abpumpen des Grubenwassers. Die Stiftung will aber auch künftig eine Sperrminorität halten.
Produkte und Marktbedeutung. Spezialchemie ist das Kerngeschäft des Evonik-Konzerns. Das Produktportfolio ist groß: Es reicht von sogenannten Nanocomposites, die Lacke und Farben kratzfest machen, über Aminosäuren für Tierfutter bis hin zu Hochleistungskunststoffen und Superabsorbern. Ein besonders wichtiger Werkstoff im Geschäftsfeld Chemie ist das Plexiglas, das seit 75 Jahren auf dem Markt ist und vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der Architektur, im Flugzeugbau, in der Optoelektronik und der Photovoltaik bietet. Aus diesem Technologie-Know-how heraus entwickelt Evonik auch hochinnovative Produkte wie den keramischen Wandbelag CCflex. Dieser lässt sich verarbeiten wie eine Tapete, ist wasserabweisend und robust wie eine Fliese, kommt aber bei der Herstellung im Vergleich zur Fliese mit einem Zehntel der Energie aus.
In der Sparte Chemie, die sich in sechs Geschäftsbereiche gliedert, befasst sich der Konzern auch mit dem Thema Mobilität der Zukunft. So gründete Evonik mit Daimler eine strategische Allianz zur Entwicklung und Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien im sächsischen Kamenz. Für diese Zusammenarbeit erhielten die beiden Konzerne 2009 den "ÖkoGlobe" - den ersten internationalen Umweltpreis für die Automobilindustrie und ihre Zulieferer.
Gestartet ist der Evonik-Konzern 2007 als Mischkonzern: Neben der Chemie hatte das Geschäftsfeld Energie eine große Bedeutung. Da sich Evonik in Zukunft als reiner Chemiekonzern positionieren möchte, wurde 2011 die Stromsparte Steag an ein Stadtwerke-Konsortium veräußert.
Auch von dem dritten Standbein, der Immobilienwirtschaft, möchte sich der Essener Konzern mittelfristig trennen. Derzeit sind rund 60.000 eigene Wohnungen im Portfolio. Hinzu kommt ein 50-Prozent-Anteil an der THS GmbH. 2012 ist geplant, die Evonik-Immobilien mit den THS-Wohneinheiten zusammenzulegen. Damit entstünde der drittgrößte Wohnungskonzern in Deutschland.
Evonik investiert viel in Forschung und Entwicklung. 20 Prozent seines Umsatzes erzielt das Unternehmen mit Produkten, die jünger sind als fünf Jahre. 2010 steigerte der Konzern weltweit seinen Umsatz um rund 26 Prozent auf rund 13,3 Milliarden Euro und erzielte ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) in Höhe von 2,4 Milliarden Euro.
Standorte und Mitarbeiter. Weltweit zählt das Unternehmen rund 39.000 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern, davon sind etwa 25.000 Beschäftigte in Deutschland tätig. Essen ist der Hauptsitz, wo auch die Geschäftsführungen der drei Geschäftsfelder ansässig sind.
Karriere bei Evonik Industries. Das Unternehmen wünscht sich Mitarbeiter, die kreativ nach neuen Lösungen suchen. Wer etwa nach einem Ingenieur-Studium in Forschung und Entwicklung einsteige, habe die Chance, nach drei Jahren (Junior-)Produktmanager zu werden und nach weiteren drei, vier Jahren Verantwortung für einen Produktbereich zu tragen. Für Absolventen der Fachrichtungen Verfahrenstechnik und Anlagenbau bestehen vielfältige Möglichkeiten, weiterführende Aufgaben zu übernehmen. Das können sowohl Fachfunktionen im technischen Umfeld als auch in der Anwendungstechnik, im Marketing und im Controlling sein.
Die Mitarbeiter hätten die Chance, so Alfred Lukasczyk, der für das strategische Personalmarketing im Konzern zuständig ist, von Anfang an ein hohes Maß an Verantwortung zu übernehmen, sich kontinuierlich weiterzubilden und immer wieder Neues auszuprobieren: Ein Wechsel in einen anderen Geschäftsbereich oder in ein anderes Land ist nicht nur möglich, sondern erwünscht. In jährlichen Mitarbeitergesprächen werden individuelle Potenziale ermittelt und Maßnahmen zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung verabredet: Erweiterte oder neue Aufgaben, konzernübergreifende Projektarbeit oder auch internationale Einsätze.
Zudem gibt es Programme, mit denen ausgewählte Talente auf Führungsaufgaben vorbereitet werden. Um eine optimale Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu ermöglichen, unterstützt Evonik seine Mitarbeiter mit flexiblen Arbeitszeit- und Kinderbetreuungsangeboten. Für sein konzernweites Engagement wurde Evonik 2009 als besonders familienbewusstes Unternehmen von der gemeinnützigen Hertie-Stiftung ausgezeichnet.
Führungskräfte/Experten. Die einzelnen Geschäftsfelder suchen regelmäßig Experten und erfahrene Führungskräfte mit unterschiedlichsten Qualifikationen. Auch leitende Positionen werden von außen besetzt.
Junior Professionals. Bedarf an engagierten, leistungsstarken Nachwuchskräften mit erster Berufserfahrung besteht kontinuierlich. In den vergangenen Monaten waren vor allem Naturwissenschaftler, Ingenieure und Wirtschaftswissenschaftler gefragt, die Projekterfahrung mitbringen.
Hochschulabsolventen. Pro Jahr stellt der Konzern in Deutschland rund 100 Hochschulabsolventen ein. Naturwissenschaftler, insbesondere der Fachrichtungen Polymertechnik und Nanotechnologie, steigen meist in Forschung oder Produktentwicklung ein. Ingenieure werden vor allem für die Bereiche Verfahrenstechnik, Kunststofftechnik und Energietechnik gesucht. Vakanzen für Wirtschaftswissenschaftler gibt es unter anderem in Marketing, Vertrieb und Controlling.
Neben Fachkompetenz sollten Bewerber Teamfähigkeit und Offenheit für Veränderungen mitbringen und in dem international agierenden Konzern gut Englisch sprechen können. Bevorzugt stellt das Unternehmen Absolventen ein, die bereits ein Praktikum im Konzern absolviert oder als Werkstudent mitgearbeitet haben. Die Einstiegsgehälter hängen von der Qualifikation und jeweiligen Stelle ab. Bewerbungen sollten spätestens drei bis sechs Monate vor dem gewünschten Starttermin online erfolgen.
Abschlussarbeiten. Regelmäßig betreut der Konzern Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten. Studierende sollten sich mit Themenvorschlägen bewerben, die einen Bezug zum Unternehmen haben. Die Vergütung ist ähnlich wie bei Praktikanten.
Praktikanten. Praktikumsplätze werden bedarfsorientiert vergeben. Allein in Deutschland sind über das Jahr rund 650 Studierende bei Evonik tätig. Besonders gern gesehen sind Bewerber aus technischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen sowie den Wirtschaftswissenschaften. Die monatliche Vergütung beträgt bis zu 750 Euro, eventuell gibt es einen Mietzuschuss. In der Regel dauern die Praktika zwischen zwei und sechs Monaten.
Evonik will möglichst früh mit vielversprechenden Studenten Kontakt aufnehmen, um sie als potenzielle Nachwuchskräfte langfristig zu binden. Bereits Schüler der gymnasialen Oberstufe können zweiwöchige Schnupperpraktika machen.
Wichtig ist dem Unternehmen die intensive Zusammenarbeit mit Netzwerken wie Unitech oder dem European Young Chemists Network EYCN sowie Studenteninitiativen wie MTP und Sife. Einen intensiven Einblick ins Unternehmen ermöglicht das Programm "Evonik Perspectives": Ehemalige Praktikanten werden mit News aus dem Konzern, Exkursionen, Werksbesichtigungen und Networking-Veranstaltungen auf dem Laufenden gehalten. Hilfe gibt es bei der Suche nach Themen für Abschlussarbeiten und Plätzen für Auslandspraktika. Darüber hinaus bietet Evonik Karriereberatung an und ermöglicht die Teilnahme an Wirtschaftsspielen.
Azubis/Duales Studium. Im gesamten Konzern wird in mehr als 40 Berufen ausgebildet. Die Schwerpunkte liegen auf den Chemie-, Kunststoff- und Elektroberufen sowie den kaufmännischen Berufen. Insgesamt sind rund 2.450 Nachwuchskräfte konzernweit in Ausbildung.
Ausgewählte Azubis können ein berufsbegleitendes Studium absolvieren. Im technischen Bereich wird zum Beispiel der Bachelor of Engineering (Elektrotechnik oder Maschinenbau) angeboten, im kaufmännischen Bereich besteht die Chance, mit dem Bachelor of Arts (International Management) abzuschließen. Die Ausbildungen beginnen im August oder September, bewerben sollte man sich schon ein Jahr vorher.
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Branche
- Chemie
- Energiewirtschaft + Energietechnik
- MINT
- Großunternehmen
- Vertrieb
Zielgruppen
- Führungskräfte
- Experten
- Junior Professionals
- Hochschulabsolventen
- Abschlussarbeiten
- Studentische Praktikanten
- Werkstudenten
- Auszubildende/Duales Studium
- Nichtakademische Fachkräfte
- Schul-Praktikanten
Geeignete Studienrichtungen
- Ingenieurwissenschaften
- Naturwissenschaften + Mathematik
- Wirtschaftswissenschaft
Ansprechpartner
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- Ingenieure im Chemiebereich:
- Hans-Christoph Six
- Durchwahl: 0 61 81-59-64-16
- E-Mail:---
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- Naturwissenschaftler:
- Anna Schulze-Allen
- Durchwahl: 02 01-1 77-33 62
- E-Mail:---
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- Wirtschafts-/Geisteswissenschaftler:
- Renate Kliss
- Durchwahl: 0 61 81-59-1 32 42
- E-Mail:---
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- Auszubildende:
- Dr. Thorsten Trachte
- Durchwahl: 02 01-1 77-31 37
- E-Mail:---
-
- Studentische Praktikanten/Abschlussarbeiten:
- Sonja Krawczyk
- Durchwahl: 02 01-1 77-32 65
- E-Mail:---
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